Bericht Trainingslager 2004 von Dieter Langer



Pfingsttrainingslager in Breskens Niederlande

Trainingslager vom 26.05.2004 bis zum 31.05.2004 in Breskens Roomport (Zeebad Niederlande)

Los ging es von Bad Honnef am 26.05. um 10 Uhr. Die Fahrt ging über Antwerpen, die Fahrzeit lag bei ca. 3 Stunden, wir kamen um 14 Uhr in unserem Park an.



Schon bei der Anfahrt wurde klar, dass unser Aufenthalt direkt am Meer stattfinden würde, denn als wir nach Breskens abbogen konnten wir es schon sehen.

Unser Fahrzeugkonvoi bestand aus zwei Autos, während der Fahrt stieß kurz vor der Ankunft noch die Familie Prinz zu uns. Kurz nach 17 Uhr kam dann Ursula mit ihren Mitfahren an, und als letzter traf dann Christopher ein, unsere Trainingsgruppe war jetzt vollzählig. Edith, Silke, Karlfried, Christopher, Doro, Holger, Jenny, Leonie, Heike, Peter, Kai, Tobias, Ulrike, Nicole, Lee und Achim legten ihr verlängertes Wochenende in meine Hand.

Die erste Trainingseinheit wurde von mir kurzerhand an den Strand gelegt, da auch um 19 Uhr das Wetter noch sonnig und schön warm war. Nach einem kurzen Lauf von ungefähr 15 Minuten stellten wir uns am Strand auf und begannen das Mocksu im Sonnenuntergang von Breskens. Spätestens jetzt wussten auch die Neulinge, warum wir das Training am Strand allem anderen vorziehen, die Einheit dauerte 1 Stunde. Um 20.30 Uhr joggten wir zum Haus zurück... leider haben wir uns verlaufen und doch etwas länger gebraucht. HIHIHIHIHIHI!!!

Am Freitag abend trafen wir uns alle zum Grillen und die Nachtruhe war dann um ■■■■ (-> wurde von einigen wenigen zensiert, fragt nicht -- ich werde es auch unter Druck nicht verraten!)

Um 8 Uhr am Samstag Morgen wurde wieder zum Trainingsanfang geläutet. Alle kamen ohne Murren und nach kurzem Stretchen -- na logisch -- setzten wir uns laufend in Richtung Strand in Bewegung. Es fanden zwei Übungseinheiten kurz hintereinander statt, in der Pause spielten viele von uns Volleyball. Nach der zweiten Übungseinheit traten wir den Heimweg an (natürlich sind wir wieder gelaufen, was für eine Frage!) Um das hier zu klären: Laufen hin und zurück zum Strand war Pflicht und ich kann auch jetzt und hier schon verraten, dass sich da nicht Einer ausgeschlossen hat -- ohne Quatsch!

Im Park und in den Bungalows angekommen wurde Flüssigkeitsaufnahme verordnet und das Mittagessen vorbereitet. Es zogen sich alle in ihre Unterkünfte zurück und legten die Füße noch mal hoch, denn die letzte Übungsstunde sollte um 19 Uhr stattfinden. Was nur mein Bungalow und ich wussten, war, dass wir noch ein Spiel vorbereiteten: „die Rache des Shogun“.

Hier eine kurze Beschreibung: Zwei Gruppen werden zu Kriegern ausgebildet, durch Geschicklichkeitsübungen wie Kata mit Schwimmflossen, Taucherbrillen, Schwimmflügelchen und Badekappen -- das könnt ihr euch nicht vorstellen? Dann schaut mal die Bilder dazu an! Oder durch Sackhüpfen gegen Wasserbomben (ja, richtig erkannt: feuchte Sache -- ja, richtig erkannt, es werden ja Kämpfer trainiert!). Vollyballspiel mit wassergefüllten Luftballons geht nicht? Ha, geht doch!

Nach all diesen Prüfungen stand dann der Schogun für Breskens und die westlichen Gebiete fest. Die Festung, die Stadtmauern und die Verteidigungsanlagen wurden errichtet, die Leibgarde unseres Shoguns Jenny wurde eingeschworen, nun unter Einsatz ihres Lebens (= eine kleine Löschpapiertafel, die am Kopf befestigt wurde) den Shogun zu verteidigen. Nach Abgabe des Eides wurde die Strategie festgelegt und schon griffen die feindlichen Truppen bewaffnet mit übergroßen Wasserpistolen meinen Shogun und meine Truppen an. Ich will die Spannung nicht zu groß werden lassen, aber durch den Einsatz unserer Kämpfer (leider begleitet von vielen Verlusten) gelang es uns, den Angriff abzuwehren und die Horden zurückzuschlagen. Die Kämpfer des Shogun jubelten und freuten sich über den Sieg, die Verlierer leckten ihre Wunden, erholten sich aber schnell, so dass bald ein riesiges Gelächter und Freude über das gelungene Spiel ausbrach. Die zuerst herrschende Zurückhaltung wich und alle freuten sich über die Spieleinlage.



Leider war es dann schon spät geworden und somit die verdiente Ruhepause sehr verkürzt. Das hieß zum Bungalow laufen und die Karateanzüge anziehen, schnell etwas essen und trinken. Treffpunkt wieder vor den Häusern, um sich gemeinschaftlich zum Strand und zum Training zu begeben. Die letzte Trainingseinheit für heute wurde dann mit Partnerübungen abgeschlossen, unsere Kata wiederholt und somit der Wissensstand verfestigt. Abends trafen wir uns alle zum Grillen und lockereren Plaudern.

Am Sonntag morgen sah das Wetter leider nicht mehr so gut aus, kleine Regenwolken brachen immer wieder durch, so dass ich so gegen 9 Uhr immer noch nicht wusste, wo unser für 10 Uhr angesetztes Training stattfinden sollte. Schließlich ließen wir uns nicht von ein paar Regentropfen einschüchtern.

Die beiden Einheiten wurden trotz leichtem Regen durchgeführt. Um 12 Uhr joggten wir dann Heimwärts. Freizeit und Relaxen konnte man dann bis 17 Uhr, vorher war aber noch eine Gürtelprüfung angesetzt. Drei Karatekas nahmen die Herausforderung an: Doro, Tobias und Holger holten aus ihrem geschundenen Körper noch mal alles und erfüllten ihre Prüfungsaufgaben zu meiner vollsten Zufriedenheit. Das anschließende Training fand so wie die Prüfung in der Trainingshalle statt, danach gingen wir wieder in die Unterkünfte. Abends trafen wir uns dann im Bungalow der Kids, wo wir Spiele spielten und Spaß hatten.

Am Montag – Abschlusstag – fand das Training natürlich wieder am Strand statt, bis 12.30 Uhr. Trotz müden Beinen und mit Muskelkater erfülltem Körper standen alle auch die letzten Übungen durch. Danach ging es in den Park und die Abreise wurde vorbereitet. Einige fuhren sofort, andere blieben noch bis zum Abend im Park, und drei Mann fuhren erst am Dienstag nach Hause.

Wir waren uns einig: Der Park war perfekt, das Wetter hat super mitgespielt und wir hatte jede Menge Spaß. Die Bilder sprechen eigentlich schon für sich...

Dieter Langer